Communicative Activities
Eine Zusammenfassung des Buches:
Sexton, (Malcolm), (Peter) Williams und (Barry) Baddock. Communicative Activities for Advanced Students of English - A Typology. München: Langenscheidt-Longman GmbH, 1988 (11984).
Das Buch ist als Ideenquelle für die Lehrkraft gedacht und konzipiert worden, die im Bereich der Mittel- und Oberstufe die SchülerInnen aktiv am Unterricht beteiligen will und dabei einen besonderen Wert auf sprachliche Interaktion (kommunikative Aktivitäten ) legt. Diesem Konzept liegt die Annahme/Behauptung zugrunde, dass Sprachmuster und grammatikalische Phänomene in der sprachlichen Realität nie isoliert vorkommen und deshalb auch nicht, soweit vermeidbar, isoliert im Unterricht behandelt werden sollten.
Das Buch ist unterteilt in die Abschnitte
- Interaction Activities Involving Simulations and Role Playing,
- Stylistics,
- Listening Activities,
- Ways of Handling Grammar,
- Games and Puzzles,
- Project Work,
- Using Films,
- Using the Newspaper - Practising Reading Skills,
- Using Pictures, Objects and Sounds,
- Fillers,
- Vocabulary Work,
- Selecting Communicative Activities,
die im folgenden näher erläutert werden.
ad I.: Interaction Activities Involving Simulations and Role Playing
These: Interaktionsaktivitäten sollten intensiv im Unterricht eingesetzt werden, da sie dem authentischen Sprachgebrauch am nächsten kommen.
Simple Übungen: | - Initiation eines vorher gehörten/gesehenen und geübten Teils eines Dialogs (Nachsprechen)
- Darstellen/Spielen einer alltäglichen Situation
- Unvollendeten Dialog zu Ende bringen
- Schüler sollen einen bekannten Dialog so verändern, dass die Intention eines Sprechers beibehalten wird, die Reaktion des anderen Sprechers jedoch verändert wird. (Mann überzeugt seine Frau davon, allein ins Kino zu gehen.
Neu: Mann setzt seine ganze Überzeugungskraft ein, Frau weigert sich jedoch vehement ) - Schüler bekommen Szenario mit offenem Schluss, übernehmen die Rollen und spielen die Szene zu Ende
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Komplexere Übungen: | - Informationssammlung und Texterstellung
Schülern wird eine Anzahl von geschriebenen/gesprochenen Texten zur Verfügung gestellt. In Gruppenarbeit werden die Texte ausgewählt, ausgewertet, zusammengefasst, verändert. Auf der Grundlage der ihnen zur Verfügung stehenden Informationen verfassen die Schüler in den Gruppen eigene Texte. Die Texte der Gruppen werden dann zusammengetragen und so zusammengestellt, dass wieder eine Einheit entsteht. Beispiele: Radiosendung, Wochenmagazin, Dokumentarsendung - Sammeln und Berichten von Infos führt zu einer Entscheidung
Schülern werden diverse Quellen zur Verfügung gestellt, die ihnen Infos zu einem bestimmten Thema liefern. Gruppeneinteilung - jede Gruppe sammelt Infos zu einem bestimmten Aspekt des Themas die einzelnen Gruppen berichten der Gesamtheit der Schüler Entscheidung der Gesamtgruppe Beispiele: Wahl einer Schule/Universität, Autokauf, Ferienreiseplanung - Sammeln von Infos führt zu einer Problemlösung
In Gruppenarbeit wird mit Hilfe vorgegebener Texte eine Info-Sammlung betrieben. Infos werden im Plenum zusammengetragen und diskutiert. Gesamtheit der herausgearbeiteten Infos führt zur Problemlösung. Beispiele: Mordfall, Spiele (2 Gruppen - Deduktion der Spielregeln) - Textrekonstruktion: Schüler bekommen Text, der unvollständig, mehrdeutig ist und zusätzliche Infos. S. sollen so den Text rekonstruieren.
Beispiele: Spionage (Enkodieren und Dekodieren von kurzen Botschaften), Verstückelte Biographien, Hör-Puzzle (zerstückelter, gesprochener Text soll wieder in der richtigen Reihenfolge zusammengesetzt werden) - Rollenspiele: ein oder zwei Schüler halten über ein allen bekanntes Thema einen Vortrag. Die anderen Schüler spielen ganz bestimmte Zuhörertypen und benehmen sich entsprechend ( dazu Aushändigung von Cue-Sheets mit genauen Verhaltensaufgaben)
- Diskussionssimulation: Diskussionsthema wird vom Lehrer gestellt. Schüler sollen aus diversen Quellen Argumente herausarbeiten, die einen Pro- oder Kontra-Standpunkt stützen. Zusammenfinden mit Gleichgesinnten und Bilden einer Gruppe. Zusammenstellen und Ordnen der Argumente. Zusammenfassendes Papier/Vortrag (Pro und Kontra ) erstellen und im Plenum durch gewählten Sprecher vortragen.
- Simulation einer kurzen interaktiven Situation: Hilfsmittel sind Tafel/Fließdiagramm oder Cue Sheet
Lehrer stellt eine Ausgangssituation und mögliche Varianten der weiteren Entwicklung der Situation vor. Schüler entscheiden sich für eine Variante und spielen diese durch. Beispiel: Cue Sheet: You go to the bank manager to ask for a loan for a new car. You anticipate difficulties:- Your income is not very high
- Your job is not very secure
- You have eight children and there is another on the way
- Begrenzte Simulation: Bereich der Interaktion wird absichtlich begrenzt, d.h. sie wird auf eine begrenzte Anzahl von Sprachabsichten/-muster eingeengt, von denen eine/ein der Ausgangspunkt für die Interaktion ist.
Beispiel: Lehrer gibt Speech Intention vor ( z.B. asking for assistance ) - Schüler interagieren frei nach den möglichen Konstellationen "agreeing, refusing". - Beenden einer interaktiven Situation: ähnlich dem unter 8) beschriebenen Verfahren. Schüler werden mit einer Situation konfrontiert, deren Ausgang offen ist. Sie sollen die Situation nachspielen und zu einem Ende bringen.
Beispiel: A girl/boy has promised not to be home late. She/He arrives later than promised. Her/His father refuses to open the door. Her/His mother pleads with him to be lenient. He continues to refuse. The daughter/son pleads to be let in. What will happen now?
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ad II.: Stylistics
Die Schüler sollen einen Text bearbeiten, indem ihnen ein Fragenkatalog gegeben wird, der so konzipiert ist, dass den Schülern bei der Beantwortung möglichst viel Freiraum gelassen wird, bei gleichzeitiger maximaler Erschließung (inhaltlicher und ) sprachlicher Schwierigkeiten. Die Fragen werden dann im Plenum beantwortet.
Es geht darum, dass die Schüler erkennen, dass sich Sprache situativ verhält und wie sich dieses Faktum manifestiert
Beispiele: Unterschiede erkennen zwischen Prosa, Lyrik, Kirchensprache, TV-News, etc.
ad III.: Listening Activities
Auf das Hörverstehen wird in der Regel in der Schule wenig Betonung gelegt. Die meisten Schüler sind nicht in der Lage, dialektal Gesprochenes zu verstehen, geschweige denn den Herkunftsort des Sprechers zu benennen.
- Hörverstehen, das zu einer kommunikativen Aufgabe führt
- Text wird vorgespielt, Schüler hören zu und durchlaufen dabei folgende Phasen:
- Verstehen
- Zusammengehörige Textteile erkennen und beschreiben
- Transferphase: Schüler stellen den Bezug zu ähnlich gelagerten Dingen/Situationen her
- Produktion: Schüler sollen ähnlichen Text erstellen ( als HA )
- Erkennen von Globalakzenten ( USA, GB, Australia, etc. )
- Einzelakzente kennen lernen ( Dialekte in GB, etc. )
mit genügend Vorarbeit und mit Hilfe eines Worksheets können Einzelakzente erkannt und ihre typischen Merkmale benannt werden. - Erkennen einer Globalsituation
Schüler sollen Setting und Personen erkennen und beschreiben - Erkennen von Sprechabsichten, die durch Situation beeinflusst sind
D.h. verschiedene Personen sagen in derselben Situation inhaltlich das gleiche
Beispiel: 3 Paare wollen eine Party verlassen und drücken diese Absicht unterschiedlich aus - Implikationen ableiten
Abspielen eines Dialogs - Stoppen nach jeder Äußerung - L. stellt Fragen dazu
ad IV.: Ways of Handling Grammar
Die Autoren üben folgende Kritik:
- Der Grammatikpräsentation mangelt es an Abwechslung und Verschiedenartigkeit
- Grammatische Regeln beruhen auf Reduktion, abgeleitet von einer deskriptiven Auffassung
Sprache wird deskriptiv erfasst, d.h. Gemeinsamkeiten werden herausgearbeitet und in eine Regel gefasst – was nicht hineinpasst, wird deklariert als Ausnahme = Über-Simplifizierung - Native – Non-native Speaker
wird ein native speaker mit einem sprachlichen Problem konfrontiert, das von der grammatischen Regel abweicht, kommt er in Schwierigkeiten, da eine Erklärung schwerfällt und er irgendwie dafür sorgen muss, dass die S. nicht verwirrt werden. Dem non-native speaker fällt es leichter, mit diesem Problem umzugehen, da ihm das Problem als solches gar nicht so bewusst ist und er sich auf die "Ausnahme von der Regel" zurückziehen kann. - Widerspruch zwischen Grammatik und Performanz
S. setzen oftmals das Lernen von Grammatik mit dem von Sprache gleich. Dies führt immer dann zu einem Konflikt, wenn die S. feststellen, dass sie trotz ihrer erworbenen grammatischen Kenntnisse nicht in der Lage sind, die Sprache zu sprechen - Fortgeschrittenen Schülern muss bewusst gemacht werden, dass die ihnen bekannten Grammatiken stark vereinfachen. Sie müssen darauf hingewiesen werden, dass sie sich nicht auf eine einzige Grammatik verlassen dürfen, sondern dass sie eine Vielzahl von Grammatiken zu Rate ziehen sollten, da jede Grammatik mit einer speziellen Zielsetzung erstellt wurde und damit jede Grammatik die grammatischen Probleme auch anders beschreibt und definiert.
- Befürwortet man eine möglichst aktive Beteiligung der S. am Unterricht, sollte Grammatik klar getrennt in einem separaten Unterricht behandelt werden.
- Bei der Behandlung grammatischer Sachverhalte wird oftmals zu viel Wert auf Dinge gelegt, die den S. bekannt oder für die Sprache ziemlich irrelevant sind ( z.B. Past Perf. - Future Perf. ).
- Da die Zeit, die für das Erlernen der Sprache zur Verfügung steht, äußerst begrenzt ist, sollte der Schwerpunkt auf der Sprache, d.h. dem Sprechen, liegen und nicht auf dem sturen Erlernen und Üben von Regeln. Dies kann viel besser als in der Klasse an einem anderen Ort, wie z.B. zu Hause, geschehen.
- Kooperative Grammatik
S. bekommen einen Arbeitsbogen (AB) mit einem grammatischen Problem ( z.B. Sätze, in denen die Zeiten falsch sind - ordinary vs. progressive ), Einteilung in Gruppen, Ausgabe verschiedener Grammatiken, jede Gruppe sucht in ihrer Grammatik nach einer Lösung für das Problem, jede Gruppe präsentiert ihre Lösung dem Plenum, Diskussion, S. erhalten eine Zusammenfassung der Ergebnisse, verbale Zusammenfassung - Kommunikative Grammatik
Semantik und Grammatik sind miteinander verbunden
S. sollen erkennen, dass durch die Anwendung verschiedener grammatischer Strukturen verschiedene Sinnstrukturen entstehen ( z.B. Stop slamming the door! – Look, you don't have to slam the door! )
= 3 Phasen:- Recognition: zu behandelndes grammatisches Thema wird den S. bekannt gegeben. S. erhalten einen Text, den sie nach dem entsprechenden grammatischen Thema durchsuchen.
- Expansion: S. lernen und erkennen, dass Bedeutungen durch bestimmte grammatische Strukturen ausgedrückt werden.
- Transfer: durch verschiedene Übungen werden die S. in die Lage versetzt, die aus 1. und 2. gewonnenen Erkenntnisse in eigenen Texten umzusetzen.
- Fehler entdecken
S. werden Sätze zur Bearbeitung gegeben, die Fehler enthalten.
In Gruppenarbeit sollen die S. die Fehler entdecken und sagen, warum sie falsch sind. Bericht an die Klasse. - Regeldeduktion
S. bekommen eine Liste mit Grammatikterminologie gestellt. Gegebenen Sätzen sollen die Termini mit Begründung zugeordnet werden.
ad V.: Games and Puzzles
Zielsetzung ist, die S. mit neuem Vokabular vertraut zu machen und sie zu einer freien Diskussion anzuregen.
ad VI.
- Interview und Bericht
L. gibt Thema vor; S. erstellen Fragebogen und führen die Befragung durch; Sammlung und Analyse der Antworten; Bericht erstellen und der Klasse vorlegen - Informationssammlung und Bericht
Themafindung (L. oder S.); Fragebogen; weiter wie 1) - Erstellung einer Dokumentation/eines Vortrags
L. gibt den S. eine kurze Dokumentation; S. bilden Gruppen; jede Gruppe erhält eine Aufgabe; Klasse fügt Antworten zusammen und berät über endgültige Form; Vortrag - Herstellung eines Führers ( Reise-/Stadt-/Kultur-/etc. )
- Herstellung eines kurzen Feature-Films
- Neusynchronisation eines Films
kurzer Film wird als Stummfilm dargeboten; S. sollen auf die Lippenbewegungen achten und passende Dialoge schreiben; dann eigene Synchronisation ( evtl. mit Musikuntermalung )
ad VII.: Using Films
Mit Hilfe von Worksheets ( vom L. ausgegeben ) werden Filme untersucht und bewertet.
ad VIII.: Using the Newspaper - Practising Reading Skills
- Überschrifteninterpretation
Überschrift wird den S. vorgelegt; S. sollen sagen, was sich für eine Geschichte hinter der Überschrift verbirgt. - Rekonstruktion einer Überschrift
S. sollen unvollständige Überschriften rekonstruieren. - Überschriftenzuordnung
- S. sollen Texten die richtigen Überschriften (bekannt) zuordnen.
- S. sollen Texten eigene Überschriften zuordnen.
- Komplexere Variante des Typ 3)
Überschriften, erste und letzte Absätze werden durcheinandergemischt und den S. vorgelegt; S. sollen dann ordnen - Überfliegendes Lesen üben
z.B. S. bekommen eine Liste mit Kundenanforderungen an einen Urlaub und dazu Anzeigen von Reiseveranstaltern ( möglichst viele, damit ein Wort für Wort-Abgleich ausgeschlossen wird ); Zuordnung Kunde - Angebot(e) - Textwiederherstellung
Text wird in Einzelabschnitte zerlegt und gemischt; S. sollen dann die richtige Reihenfolge der Abschnitte wiederherstellen - Verständnisprüfung durch Summary
- Cloze Text
L. gibt den S. einen Text, in dem diverse Auslassungen sind. S. sollen ihre Meinungen über den Inhalt der Auslassungen formulieren und dann den Text entsprechend komplettieren. - Fernsehzeitung ( TV Guide )
Programm und Worksheet werden den S. gegeben; S. sollen Angebot kategorisieren und ihre persönliche Wahl treffen; dann Vergleich mit der Wahl des Kritikers und Analyse
ad IX.: Using Pictures, Objects and Sounds
- Zu Piktogrammen Gebrauchsanleitungen schreiben; Bilder beschreiben
- Sprechblasen füllen ( entweder selbst Text ausdenken oder vorgegebene Sätze zuordnen )
- Zu Bildern Biographien erstellen
- Objekte beschreiben
- Abstrakte Zeichnungen ( S. arbeiten zu zweit; ein S. bekommt die Zeichnung und beschreibt sie dem anderen S.; dieser soll aufgrund der Beschreibung das Bild nachzeichnen )
- Tabellen analysieren
- Bilder vergleichen ( gleiches Motiv leicht verändert )
- Musikbeschreibung ( Gefühle, Atmosphäre, Laute )
ad X.: Fillers
- Short Mysteries
S. bekommen kurze Mystery-Geschichte, lesen, diskutieren ihre Lösungstheorien - Scrambled Jokes
Sätze sind nicht in der richtigen Reihenfolge; S. sollen richtige Reihenfolge herstellen, die Sätze in direkte Rede umschreiben und dann vortragen - Proverb in a Maze ( Sprichwort im Irrgarten )
S. erkennen das Sprichwort, wenn sie den Anweisungen auf dem AB folgen - Mini-Puzzles
S. bekommen Text mit Rätsel; diskutieren die Lösung - Songs
Diskussion, Interpretation von Liedern und Liedtexten - Verbale Interaktionsspiele
- Objekte raten - Oberbegriff "animal/vegetable/mineral" wird bekannt gegeben; Gruppe muss yes/no-Fragen stellen; Anzahl der Fragen ist begrenzt
- Alphabetsuppe - 2 Teams; Spieler wird aufgerufen und bekommt einen Buchstaben genannt; muss dann möglichst viele Worte, die mit diesem Buchstaben beginnen, nennen; jedes Wort zählt einen Punkt
- Chinese Whispers ( Stille Post ) - dem ersten S. wird ein ziemlich komplizierter Satz genannt/gezeigt, den dieser mündlich an seinen Nachbarn weitergibt, etc.; Der letzte S. schreibt auf, was er gehört hat; Vergleich.
- End Bee - erster Spieler nennt den ersten Buchstaben eines Wortes, an das er denkt; zweiter Spieler nennt den ersten Buchstaben eines Wortes, an das er denkt, etc.; wer als erster aus den genannten Buchstaben ein Wort zusammensetzt gewinnt
- Beruferaten
- Geteilte Dialoge - L. bereitet zweizeilige Dialoge vor; jede Zeile steht auf einem separaten Papier; mischen und in der Klasse verteilen; S. müssen dann ihren Partner suchen; nach 5 Minuten abbrechen; zusammensetzen; ein S. sagt seinen Satz; diejenigen, die meinen, dazuzugehören, erwidern
- Kims Spiel - verschiedene Objekte werden den S. präsentiert; S. betrachten sie und versuchen, sie sich zu merken; die Objekte werden verdeckt; die S. sollen niederschreiben, was sie behalten haben; während die S. schreiben, werden die Objekte verändert (z.B. auspacken); Aufdecken der Objekte; S. vergleichen mit ihrer Niederschrift; Diskussion
- Adverbien - ein S. stellt ein Adverb pantomimisch dar; die anderen S. raten
- Just a Minute - Aufteilung der Klasse in 2 Gruppen; jeder S. erhält vom L. ein Thema, über das er 60 Sekunden sprechen soll; ein S. beginnt; die gegnerische Gruppe achtet auf: Wiederholungen, Abweichung vom Thema, Verzögerungen (ahm, äh, etc.); entdeckt ein Mitglied der gegnerischen Gruppe einen der drei Punkte, meldet es sich; der L. entscheidet, ob der der Einspruch abgewiesen (der Sprecher darf fortfahren) oder zugelassen wird (Rederecht geht auf die andere Gruppe über); der Sprecher erhält für jede gesprochene Sekunde einen Punkt; gelingt es, die vollen 60 Sekunden durchzustehen, gibt es 10 Extra-Punkte
ad XI.: Vocabulary Work
- Vokabeltest als Multiple-Choice
- Spotting Howlers/Graffiti
z.B.: The people of China ride about in jigsaws (rickshaws).
Drink wet cement and get really stoned. - Phrasal Verbs (Verben mit Präpositionen) erkennen und paraphrasieren
- Defining Concepts
S. bekommen eine Liste mit Konzepten und eine Liste mit Definitionen ausgehändigt; S. sollen den Konzepten die richtige Definition zuordnen - BE/AE
aus Texten/Vokabellisten Unterschiede zwischen BE und AE herausarbeiten - Idiome
wie 4) - Kreuzworträtsel
- Word Quizzes
- What's their line? - allgemeinen Bezeichnungen sollen Fachausdrücke zugeordnet werden, z.B. coin dealer = numismatist, map maker = cartographer
- Word ladders - am oberen Ende der Leiter steht ein Wort und am unteren Ende steht ein Wort, das ziemlich die entgegengesetzte Bedeutung hat; durch Veränderung von jeweils einem Buchstaben pro Schritt soll das untere Wort hergestellt werden, z.B. Lose _ _ _ Find = Lose-Lone-Line-Fine-Find
- Word match - ein Wort wird vorgegeben, der nächste Spieler muss den oder die letzten Buchstaben des gegebenen Wortes als Anfang des neuen Wortes benutzen; je mehr Buchstaben übernommen werden, desto mehr Punkte gibt es; z.B. chance - cement (2 Pkte), chance - ancestor (4 Pkte) - run/orange
- Gedankenfutter – in einem Text sind Worte versteckt, die gefunden werden müssen
- Das richtige Wort wählen
S. werden in einem Text Worte zur Wahl gestellt, die visuell/akustisch ähnlich, jedoch in ihrer Bedeutung verschieden sind; S. müssen sich für eine Lösung entscheiden - Definitionen finden
Gruppeneinteilung; jede Gruppe bekommt ein Papier, auf dem steht: a. ein idiomatischer Ausdruck, den die Klasse nicht kennt, b. seine Definition, c. ein oder zwei Sätze, die seinen Gebrauch demonstrieren; Gruppen beraten sich, um möglichst viele falsche Definitionen zu formulieren; eine Gruppe beginnt und trägt sämtliche Definitionen (incl. der richtigen) vor; die anderen Gruppen müssen sich für eine Definition entscheiden; Punktevergabe
ad XII.: Selecting Communicative Activities
Die Vorteile von Kommunikationsaktivitäten sind vielfältig!
Sie
- kreieren eine Atmosphäre, die eine authentische oder zumindest beinahe authentische Benutzung der zu erlernenden Sprache stimuliert
- machen Spaß
- motivieren stark
- führen dazu, dass bestimmte Sprachfunktionen spielerisch gelernt werden, wobei gleichzeitig evtl. vorhandene Schwierigkeiten offen zutage treten
- versetzen den Lernenden eher in die Lage, seine eigenen Lernfortschritte zu evaluieren.
Der Lernende erhält sofort ein Feedback und kann gleich darauf reagieren, wohingegen im "üblichen" Unterricht erst der Test oder die Klassenarbeit das Feedback bringen.