Strukturgitter einer Grammatik-Einführungsstunde
- Schaffung des situativen Rahmens
- muss auf die sprachliche Funktion hin orientiert sein
- muss sprachlich ergiebig sein
- muss lernzielorientiert sein
- Rezeptive Phase
- L fasst die Sätze mit dem Grammatikproblem zusammen und stellt sie den S nochmals vor
- S wird das LZ der Stunde klar, da die intendierte Sprachform gehäuft auftritt
- Reproduktive Phase
- trotz des noch vorhandenen Bezugs auf den situativen Rahmen der Phase 1 nimmt die Konzentration auf die Sprachform zu
- die sprachliche Reproduktion sollte bei den S zum "discovery learning" führen (sprachliche Regelmäßigkeit können durch geschickte Anordnung der von den S reproduzierten Sätze an der Tafel von den S erkannt werden)
- Drills, die so konzipiert sein müssen, dass grammatische Fehler nicht gemacht werden können
- Kognitionsphase
- Erarbeitung einer verbalen Regel
- Erarbeitung einer visuellen Regel
- Algorithmen
- Übungsphase
- nur ein (1) spezielles Regelverhalten wird eingeübt
- der situative Rahmen der 1. Phase wird nicht ganz verlassen
- der Wortschatz muss bekannt sein
- jede Sprechäußerung muss in realen Situationen anwendbar sein
- Frames sollten kurz und übersichtlich sein
- Frames sollten wechseln, damit keine Langeweile aufkommt
- jeder Frame sollte möglichst viele Beispiele evozieren
- Transferphase
- der situative Rahmen wird verlassen
- die S sollen die Leistungen der gelernten Form in einer anderen Situation kennenlernen
- Nützlichkeit einer neugelernten Form muss für die S plausibel sein