Teilbereich "Metakognitive Lernstrategien" des LIST

(aus Wild & Klein-Allermann, 1995; Bonn: Raabe-Verlag)

Während kognitive Lernstrategien dazu dienen, einen Lernfortschritt durch die - individuell unterschiedliche - Auseinandersetzung mit dem neuen Stoff zu erreichen, so haben metakognitive Lernstrategien die Funktion, eine interne Erfolgskontrolle der eigenen Lernschritte zu gewährleisten. Die Lernenden übernehmen durch den Einsatz metakognitiver Lernstrategien Kontrollaufgaben, die traditionell oft Unterrichtenden zugeschrieben bzw. von ihnen übernommen werden.

Metakognitive Lernstrategien können (a) auf die Planung von Lernschritten, (b) die Prüfung des erreichten Lernfortschrittes anhand der formulierten Lernziele durch aktive Selbstüberwachungstätigkeiten ("self-monitoring"), oder (c) die flexible Ausrichtung des eigenen Lernverhaltens am Ergebnis dieser Vergleiche ausgerichtet sein.

Alle drei Komponenten metakognitiver Lernstrategien bilden im Idealfall einen fein aufeinander abgestimmten Regelkreis, der Studierende in die Lage versetzt, den eigenen Lernprozess ohne externe Hilfe oder gar Kontrolle zu optimieren.

Lernschritte selbst planen

Die Planungskomponente metakognitiver Strategien umfasst Aktivitäten zur Planung und inhaltlichen Vorbereitung konkreter Lernphasen. Studierende mit einer intensiven Lernplanung überlegen sich vor dem Lernen eines Stoffgebiets

Lernerfolge selbst überwachen

Die Überwachungskomponente der metakognitiven Lernstrategien umfasst Aktivitäten zur Kontrolle des eigenen Lernprozesses anhand eines gezielten Soll-Ist-Vergleichs, d.h. einem Vergleich von gesteckten Zielen und erreichtem Lernforschritt. Studierende mit einer intensiven Selbstüberwachung ihres Lernerfolges

Lernschritte selbst regulieren

Die Regulierungskomponente der metakognitiven Lernstrategien bezieht sich auf Verhaltensänderungen, die sich aus der Selbstdiagnose von Lernschwierigkeiten ergeben. Hierzu gehört etwa


Quelle: http://www.RZ.UniBw-Muenchen.de/~s11bwild/list/meta.htm


©opyright Werner Stangl, Linz 1997.
Permission is hereby granted to use this document for personal use and in courses of instruction at educational institutions provided that the article is used in full and this copyright statement is reproduced. Permission is also given to mirror this document on WorldWideWeb servers. Any other usage is prohibited without the permission of the author.
Please mail: werner.stangl@jk.uni-linz.ac.at . This page belongs to "Werner Stangls Arbeitsblätter": http://paedpsych.jk.uni-linz.ac.at/INTERNET/ARBEITSBLAETTERORD/Arbeitsblaetter.html

return to index