Für Wolfgang Klafki (1992b, S.10) verlangt die Prozessorientierung des Gruppenunterrichts auch nach neuen Methoden der Leistungsbeurteilung:
"Leistungsanspruch und Leistungsbeurteilung müssten auch in einer weiteren Hinsicht viel stärker als bisher prozessorientiert praktiziert werden, nämlich so, dass sie vom einzelnen Schüler und von Schülergruppen nicht primär als »Endabrechnung« nach vollzogenen oder doch erhofften Lernprozessen auftreten, sondern als Hilfen in Lernprozessen, die der Befähigung zur Selbständigkeit, zur Selbststeuerung und Selbstbeurteilung dienen sollen. Es ginge um Leistungsbeurteilungen vorwiegend als zwischenzeitliche Rückmeldungen an den oder die Lernenden: