Die beiden Verständlichkeitsansätze haben zu der Überzeugung geführt, "dass es sich bei den Dimensionen »Sprachliche Einfachheit«, »Kognitive Gliederung/Ordnung«, »Kürze/Prägnanz« und »Motivationale Stimulanz« um die bedeutsamsten Merkmalsdimensionen der Textstruktur" unter dem Aspekt seiner Verständlichkeit handelt. Man kann darin "generelle Richtlinien zur Erreichung optimaler Verständlichkeit bei der Textproduktion" oder "Handlungsanweisungen zur Textoptimierung" sehen. Außerdem sind die Verständlichkeitsdimensionen auch "als Strategien der selbstgesteuerten Textaufbereitung bzw. als lernerseitige Rezeptionsstrategien" nutzbar.(Christmann/Groeben 1999, S.182, 191)
So verstanden stellen sie also Verständlichkeitsstrategien dar.
Wie sich diese Verständlichkeitsstrategien oder Merkmalsdimensionen auswirken, haben eine Reihe von Forschungen untersucht. Empirisch gesicherte Ergebnisse gibt es für die vier Verständlichkeitsdimensionen/-strategien:
Allem Bemühen um Verständlichkeit von Texten zum Trotz aber gilt es zu beachten, dass es "kein für alle Rezipienten/innen einheitliches Verständlichkeitsoptimum (gibt), weshalb der gleiche verständlichkeitsoptimierte Text bei verschiedenen Lesern/innen zu verschiedenen Verarbeitungseffekten führen kann." (Christmann/Groeben 1999, S,191) |